Helicobacter-pylori-Infektion

Helicobacter pylori verursacht eine Infektion der Magenschleimhaut, die als chronische Gastritis bezeichnet wird. Diese kann über Jahre hinweg stabil bleiben oder sich zu einer atrophischen Gastritis entwickeln.

Was ist eine H.-pylori-Infektion?

H.-pylori-Infektionen sind häufig, wenngleich die Zahl der Fälle in westlichen Ländern aufgrund verbesserter Hygienestandards stetig abnimmt. Die Infektion erfolgt typischerweise in der Kindheit.

Derzeit sind in den westlichen Ländern 15 bis 20 % der Bevölkerung zwischen 20 und 30 Jahren infiziert. Ein Viertel der 30- bis 50-Jährigen und über die Hälfte aller Personen über 70 Jahre tragen das Bakterium in sich. In Entwicklungsländern sind 80 % der Bevölkerung mit dem Bakterium infiziert und in China liegt der Anteil sogar bei 90 %.

H. pylori kann für sich schon eine Krebsursache sein. Das Bakterium kann zudem die Magenschleimhaut zerstören und den Magen dadurch krebserregenden Substanzen aussetzen.

Risiken im Zusammenhang mit H. pylori

Helicobacter pylori produziert auf sehr effiziente Weise Acetaldehyd aus dem in Nahrungsmitteln enthaltenen Alkohol. Acetaldehyd wurde von der WHO als krebserregende Substanz eingestuft.

Symptome von H. pylori

Die Infektion bleibt in der Regel ohne Symptome. Bei manchen Menschen kann sie eine Entzündung der Magenschleimhaut hervorrufen, die zu einem erhöhten Risiko für Magengeschwüre führen kann.
Zudem wird vermutet, dass H. pylori auch bei Personen ohne Magengeschwür Beschwerden im Oberbauch verursachen kann. Dieser Zusammenhang ist allerdings noch nicht eindeutig belegt.
Eine von H. pylori verursachte Entzündung der Magenschleimhaut kann über Jahre hinweg stabil bleiben oder zum allmählichen teilweisen oder vollständigen Verlust von Magensäure führen.
Anazidität des Magens (Magensäuremangel) stellt einen signifikanten Risikofaktor für Magenkrebs dar.

Bei der Untersuchung auf H. pylori werden verschiedene Testmethoden verwendet. Der GastroPanel-Test bietet ein einfaches Verfahren, um auf eine H.-pylori-Infektion zu testen und die Gesundheit Ihres Magens sowie dessen Magensäureproduktion zu untersuchen.

H. pylori erhöht das Risiko für Magengeschwüre und Magenkrebs.